Das Kunstprojekt "Fächer" begegnet Handfächern aus der Sammlung Ulrich Hoffmann
Der Klimawandel bringt uns nicht nur Nachteile wie mehr (Grill-)Feuer, mehr Mücken und mehr Schweiß – er hat auch Vorzüge: Fächer, die eleganten Accessoires voriger Jahrhunderte, werden jetzt auch in unseren Breiten benutzt. Denn damit kann man Rauch und Insekten vertreiben, Sauerstoff und Kühlung zuführen oder Signale senden. Und die Handhabung der Taschenklimaanlage ist sogar ökologisch korrekt - ohne CO2-Ausstoß!
Fächer sind aber nicht nur nützlich, sondern kunstvolle Gebilde, wunderschön, vielfältig in Form und Machart und oft aus edlen Materialien. Viele Kunsthandwerker wirkten früher zusammen, um die fragil erscheinenden Gebilde herzustellen, und die Motive der Fächerblätter wurden oft von Künstlern gestaltet.
Die Kölner Graphikwerkstatt hat die Renaissance der Fächer vorausgeahnt und heutige Künstlerinnen und Künstler eingeladen, sich von Fächern zu Kunstwerken inspirieren zu lassen. Die zeigt sie in der jurierten Ausstellung „Feuer – Mücken – Schweiß“ zusammen mit Exemplaren aus Ulrich Hoffmanns umfangreicher Fächersammlung. Seine Exponate aus aller Welt zeigen, dass Fächer nicht nur bei Feuer, Mücken und Schweiß nützlich sind, sondern sich auch vorzüglich zum Flirten und Kommunizieren eignen.
In die Ausstellung führen die Fächerexpertin Dr. Christl Kammerl-Baum und die Kunstexpertin Jutta Vollmer ein.Ausstellungsdauer: 18. August bis 16. September 2007