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Die 1. Förderkoje der KÖLNER GRAPHIKWERKSTATT:

Ist wirklich alles schon mal da gewesen? Hat man wirklich alles schon mal gesehen? Berührt, interessiert wirklich nichts mehr? Oder ist das nur eine Täuschung durch mediale Reizüberflutung?
Vier Fotografen, zwei Frauen, zwei Männer, lassen sich nicht täuschen. Sie vertrauen auf die analytische Kraft der Fotografie, konzentrieren sich auf das Einzelne, lösen es aus seinem Zusammenhang und gewinnen damit eine neue Perspektive:
Jan de Pooter (Antwerpen): Vespasiennes
Bedürfnisanstalten heißen in Frankreich charmant und ironisch "Vespasiennes" - nach dem römischen Kaiser Vespasian, der für die Benutzung der Latrinen in Rom einen Obolus erhob, denn "Geld stinkt nicht" - , doch sind sie deshalb schon Hingucker?
Bettina Knittel (Leverkusen): Auszeit
Im Spiel wie im Leben nehmen Menschen sich manchmal eine Auszeit, versinken in sich, schotten sich von der Außenwelt ab - und werden doch von ihr wahrgenommen.
Cornelia Stempel (Köln): Angekommen
Frühgeborene, auch "Frühchen" genannt, sind fragil und verletzbar, aber dennoch wird schon ein starker Lebenswille sichtbar.
Thomas Vietz (Köln): Der eiserne Polizist
So nennt der Berliner Volksmund die Notrufsäulen, grau-grün, stumm, uniform, unbeachtet - bis man sie braucht oder ablichtet.

Die Ausstellung fand im Rahmen der Photszene zu der Photokina 2004 statt.
Ausstellungsdauer 25.9. - 22.10. 2004